Wieland Förster

deutscher Künstler und Schriftsteller; v. a. bekannt durch seine Skulpturen, überwiegend Porträts, Paare und Einzelfiguren; auch Grafiken und Gemälde; ab 1964 zahlr. Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland

* 12. Februar 1930 Dresden

Herkunft

Wieland Förster wurde am 12. Febr. 1930 in Dresden geboren. Als Sohn eines Kraftfahrers und einer Angestellten wuchs er in sehr bescheidenen Verhältnissen auf.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Volksschule machte F. zunächst ab 1944 an der Berufsschule eine Lehre als technischer Zeichner, wobei er nebenbei auch schon als Rohrleger arbeitete, um sich der Hitlerjugend und dem Volkssturm zu entziehen. 1945 erlebte er den Feuersturm in seiner Heimatstadt und deren totale Zerstörung. 1946 wurde er vom sowjetischen NKWD wegen angeblichen Waffenbesitzes verhaftet und bis 1950 im Speziallager Bautzen inhaftiert. Die Eindrücke in der Haft, Hunger, Kälte, allnächtliche Verhöre und die Folter der Schlaflosigkeit ruinierten F.s Gesundheit und prägten seine Kunst für das ganze Leben, wenn er auch immer wieder betonte, dass der, welcher zurückkehre, damit beginnen müsse, "nicht mit Rachegefühlen zurückzukehren" (FR, 16.12.1994).

Nach seiner vorzeitigen Freilassung (1950) arbeitete F. als technischer Zeichner in Dresden. 1953-1958 studierte er Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Walter Arnold. Während und nach seiner ...